Drei der Bäume sind ein Teil unseres diesjährigen Umweltprojekts, das durch das Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt gefördert wird. Der vierte Baum wurde uns von einem ehrenamtlichen Unterstützer gespendet.
Wir haben uns für zwei alte Apfelsorten, Rote Sternrenette und James Grieve, sowie zwei Birnensorten, die Gute Luise und Conference, entschieden. Die vier Sorten sind sehr gute Pollen- und Nektarlieferanten. Wir hoffen, dass wir in den nächsten Jahren mit Ihnen unsere eigenen Streuobstäpfel und -birnen zum traditionellen Streuobsttag im Schloss Dieskau und zum Herbstfest in der Franzigmark zu leckerem und gesunden Saft verarbeiten können.
Zum Schutz vor Sturm als auch vor hungrigen Wald- und Weidetieren werden unsere Bäume mit einem Dreibock-Gestell, dass mit einem Drahtgeflecht ummantelt wird, geschützt. Damit die Pfosten nicht so schnell verwittern, haben wir sie mit Leinöl behandelt und den unteren Bereich, ca. 60 cm, verkohlt. Das oberflächliche Ankohlen von Holz ist eine der ältesten Holzschutzmaßnahmen. Schon in der Steinzeit wurde Holz angekohlt, um es haltbarer zu machen. Auf diese Weise werden die Zellen im Holz verdichtet und das Holz vor der Zersetzung geschützt.
Wir hoffen, dass die Bäume gut anwachsen und prächtig gedeihen werden. Wir sind sehr glücklich, unsere Streuobstwiese weiter ausbauen zu können, denn Streuobstwiesen sind ein wertvoller Bestandteil einer artenreichen Kulturlandschaft. Neben dem gesunden, regionalen Obst für uns Menschen geben sie unzähligen Tier- und Pflanzenarten einen Lebensraum und Nahrung.
Im nächsten Herbst wollen wir weitere Bäume pflanzen und suchen dafür zahlreiche Baumpaten. Mehr Informationen werden wir zeitnah bekannt geben und hoffen auf reges Interesse.